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Barnum-Effekt (2)
Finanzdistrikt, 10:05 Uhr
Detective Jacob Bethesda war erfahren genug, um Eugene Harrow zu glauben. In seinen 34 Dienstjahren, davon fast 15 Jahre als Detective, hatte er ein feines Gespür für Menschen entwickelt. Er glaubte Eugene, dass Dr. Mara Leland in Gefahr war und das im Reinfeld-Tower etwas vor sich ging, was noch größerer Aufmerksamkeit bedurfte. Doch vorerst hatte es für ihn Priorität, Ms. Leland sicher erreichen zu können.
Bethesda parkte auf dem Besucherparkplatz des Reinfeld-Towers und schaute auf das Hochhaus. Es war mittlerer Größe und wurde von einigen anderen Hochhäusern im Umfeld überragt. Mehrere Firmen hatten hier ihren Sitz, ab Etage 15 aufwärts die Reinfeld Corporation mit ihren Büros und Laboren. Vor wenigen Wochen war sie in den Medien, da der Gründer, Burt Conrad Reinfeld, 68-jährig verstorben war.
Er ging langsam auf den Eingangsbereich zu und schaute sich um. Rechts konnte er die Gasse sehen, in welcher Mr. Harrow gefunden wurde.
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Barnum-Effekt (1)
Finanzdistrikt, 22:40 Uhr
Eugene musste eine Pause machen. Mit der Hand fasste er seine linke Seite. Jeder Schritt bedeutete weiteren Schmerz. Er sah sich um. Rings um ihn ragten Hochhäuser in den Nachthimmel empor, in nur wenigen Büros brannte noch Licht, vielmehr war die grün schimmernde Notbeleuchtung beherrschend. In einigen Foyers am Boden war es hell. Dunkel gekleidete Personen waren zu erkennen. Das Wachpersonal hatte kürzlich seinen Nachtdienst begonnen. Er stand am Rand eines großen, gepflasterten Platzes. Ein Stück über ihm raschelten die Baumkronen. Dezente Laternen sorgten nur für wenig Licht. Er blickte auf den Reinfeld-Tower. Durch die ausladende Glaskonstruktion des Eingangsbereichs konnte er hinter einem Tresen zwei Männer beobachten. Hier konnte er sich keinesfalls Hilfe holen. Sein mit Blut beflecktes T-Shirt und die verschmierte Jacke würden zu Reaktionen führen, die er unbedingt vermeiden musste.
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Sterne
Es ist die Unendlichkeit, die unvorstellbare Weite,
die Entfernung, die ich als Mensch gern zu beschreiten vermag –
wohl wissend der Zeit, des Raums, der Unwirtlichkeit,
ich es dennoch in meinen Träumen vermöge.
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Zeit
Zeit.
Unbekannter Moment, unbestimmte Zeit, weit entfernt.
Zeit.
Ersehnter Augenblick, spontanes Ereignis, jetzt, erwärmt.
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Winterzeit
Winterzeit, Stille in der Natur, Klarheit am Boden gefror’n,
ein Gemälde in blau und weiß kraftvoll und aus reiner Form.
Fallenlassen in eine Zeit – beruhigend, mystisch, der Mensch zuvor,
majestätische Gebilde ragen in Sonnenstrahlen erhaben dem Himmel empor.
Winterzeit, dein Kleid so wundervoll, weiß glänzend, klar schimmernd,
Mutter Erde schläft, bedeckt, nachdenkend, in sich, schlummernd.
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Schönheit
„Die Schönheit der Dinge lebt in der Seele dessen, der sie betrachtet.“
– David Hume
Schönheit, die: „S. ist subjektiv und zumeist ein affektives Empfinden beim Anschauen eines physischen Objekts, bspw. eines Gegenstandes, eines Menschen, der Natur oder Kunst. Als schön können auch immaterielle Dinge wie Ideen, Gedanken, Erzähungen oder Erinnerungen empfunden werden.“
Schönheit ist mitten im Leben, ist das Leben, ein Momentum oder eine lange Zeit, die so nahe gehen kann. Etwas als schön zu empfinden, kann so einfach sein und zugleich ist Schönheit eine streitbare, individuelle Wertung. Schönheit ist ein interessenloses Wohlgefallen durch Sinneserfahrung und damit ein kurz oder anhaltender Zustand, welcher den Menschen emotional berührt.
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