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Reflektierte Sprache
Wer spricht? – Auf wen hören wir?
Wir leben in teils populistischen Zeiten, zumindest wenn wir viele gesellschaftliche wie politische Themen verfolgen. Da werden Inhalte verkürzt dargestellt, da werden Sachverhalte auf ein wirksames, weil nach Aufmerksamkeit heischendes, Minimum zugespitzt, da werden vermeintliche Gegner mit Argumenten aus dem Ring gedrängt, um den eigenen, nicht immer haltbaren Argumenten mehr Raum geben zu können.
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Bilder im Kopf
In unserer Kommunikation greifen wir im Austausch mit anderen zumeist auf das zurück, was wir an Mustern und Erfahrungen gespeichert, in früherer Zeit gelernt haben. Um diese Erfahrungen anzureichern und damit unser Repertoire an Kommunikationsmöglichkeiten zu erweitern, braucht es eine Offenheit für Neues und die Bereitschaft, die eigenen Handlungs- und Verhaltensoptionen immer wieder zu ergänzen.
Unbekanntes erschließen wir uns dabei auf vielfältigem Wege. Lernen wir dieses Unbekannte von anderen, so nutzen diese ihre Erfahrung und ihr Repertoire, um ein „Ding“ uns bekannt zu machen und wir versuchen, uns dieses Dingliche anzueignen.
Dieses noch unbekannte, neue, korrespondiert mit unseren eigenen Erfahrungen. Wir suchen in unserer Kiste, welche Erfahrungen denn am ehesten mit der neuen verglichen, ergänzt, ersetzt oder erklärt werden kann. Wir suchen in unserer Kiste, in unserem Erfahrungsschatz, nach Bildern.
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Fläche des Wassers
Fläche des Wassers, Fläche der Weite, unscheinbar,
Fläche des Wassers, Oberfläche der Tiefe, unerreichbar.
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Natur
Deine Elemente sind wir, deine Elemente, gebannt,
du bist ein Element, gewaltig, zahm, herrschend, sanft.
Wir sind eins, doch sind wir uns selbst unbekannt,
Natur, wir haben dich, wir haben uns selbst verkannt.
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Mut
Mut, das ist nicht nur die Bereitschaft, es ist der Wille, etwas zu wagen. Wer etwas wagt, der geht ein Wagnis ein. Wer wagt, gewinnt. Das ist immer mit Gefahren und Risiken verbunden. Wer mutig ist, stürzt sich ins Unbekannte. Mutig ist aber auch, wer an Bekanntem festhält. Mutig ist, wer eintritt, vertritt, hintritt.
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Winter
Welt, dein Kleid lichtet sich,
Welt, dein Kleid richtet sich.
Einlassen auf die Zeit, die da kommt, kühler, rauer,
oft dunkel, kürzer der Tag, manch trauer.
Dein neues Kleid so wundervoll, weiß glänzend, schimmernd,
Mutter Erde schläft, bedeckt, schlummernd.
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